Bindegewebsmassage (BGM)

Bei der Bindegewebsmassage (BGM) handelt es sich um eine Sonderform der Massage – eine sogenannte Segmenttherapie. Zu einem Segment gehören dabei diejenigen Strukturen im Körper (Haut, Muskeln, Organe und Knochen), die gemeinsam von einem Spinalnerv versorgt werden. Störungen innerhalb dieser Segmente können sich in Form von „Einziehungen“ oder „Quellungen“ der Haut bemerkbar machen. Durch die manuelle Reizung spezieller Rezeptoren innerhalb dieser Segmente, beispielsweise durch „rollen“ der Haut, werden Transmitterstoffe (Botenstoffe) freigesetzt, die eine Reaktion innerhalb des behandelten Segmentes auslösen. Durch die Nervenverbindung kommt es dabei zu einer reflektorischen Wirkung auf das zugehörige Organ, was als kutiviszeraler Reflex bezeichnet wird. Dieser wird bei der Bindegewebsmassage genutzt, um beispielsweise Schmerzempfinden und Durchblutung in Organen durch die Stimulation des entsprechenden Segmentes positiv zu beeinflussen.

Die Bindegewebsmassage kann bei allen funktionellen Störungen der Organe angewendet werden. Behandelt werden vor allem chronische Leiden, die mit einer vegetativen Störung einhergehen wie beispielsweise Arthrose, Schmerzsyndrome oder Gefäßerkrankungen.