Krankheitsbild Schulter Impingement Syndrom

Als Engpass oder Schulter Impingement Syndrom wird eine Verengung zwischen Schulterdach und Oberarmkopf durch die entzündliche Veränderung von Sehnen und Schleimbeuteln aufgrund von Reizungen und Degeneration beschrieben. Durch diese Verengung schlägt der Oberarmkopf an das Schulterdach und verursacht dadurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

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Was sind die Symptome?

Zu Beginn der Erkrankung kommt es zu leichten Schmerzen im Bereich der Schulter, vor allem bei Überkopfarbeiten und dem seitlichen Anheben des Armes. Bei abrupten und ruckartigen Bewegungen können besonders starke Schmerzen auftreten.
Aufgrund der Art wie es zu diesem Engpass in der Schulter kommt, lässt sich häufig ein schmerzhafter Bogen der sogenannte “painful arc” beschreiben, dieser zeichnet sich dadurch aus, dass es besonder dann zu Schmerzen kommt, wenn sich der Arm in einem Winkel zwischen 60° und 120° beim seitlichen Anheben befindet.
Wird die Erkrankung längere Zeit ignoriert, treten zunehmend Schmerzen bei Nacht und dem liegen auf der Seite aber auch bei leichten alltäglichen Bewegungen auf, wie z.B. beim Autofahren oder bei Druck auf den vorderen Gelenkspalt. Ein weiteres Symptom des Schulter Impingement kann die Entwicklung einer Frozen Shoulder sein.

Was sind die Ursachen eines Schulter Impingement Syndroms?

Das Schultergelenk ist, im Vergleich zu allen anderen Gelenken unseres Körpers, nicht hauptsächlich durch zwei knöcherne Partner stabil miteinander verbunden. Hier sind es vor allem Sehnen und Muskeln der Rotatorenmanschette, die für die Stabilität des Gelenkes sorgen. Durch den komplexen Aufbau und der großen Beweglichkeit auf engem Raum ist sie leicht anfällig für Schädigungen wie z.B. das Impingement Syndrom.

Für die Entstehung einer solchen Schädigung gibt es verschiedene Ursachen und Risikofaktoren:

  • Angeborene Fehlstellung oder Einengung der Schulter
  • Verschleiß, Schulterarthrose (Omarthrose)
  • Sehnenentzündungen (Tendinitis), vor allem Bizeps- und Supraspinatussehne
  • Schleimbeutelentzündungen (Bursitis)

Wie wird behandelt?

Die Behandlung wird je nach Krankheitsfortschritt möglichst konservativ gewählt, hierzu gibt es verschiedene Maßnahmen von physikalischen Anwendungen bis zur Stoßwellenbehandlung. Wird die Erkrankung früh bemerkt, ist es ratsam die auslösenden Belastungen zu Beginn zu vermeiden und die Schulter zunächst zu schonen. Die Schmerzen werden mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt, diese hemmen zusätzlich die Entzündung. Häufig verordnet werden z.B. Ibuprofen oder Diclofenac. Eine etwas intensivere Möglichkeit die Entzündung einzudämmen, ist die Injektion von Kortison direkt in das Gelenk. Diese Behandlung hat langfristig größere Nebenwirkungen und wird daher nur wenige Male durchgeführt.

Physiotherapie und physikalische Therapie

Durch gezieltes Training (KGG) der Schulter umliegenden Muskulatur können Beschwerden deutlich gemindert werden, der Druck innerhalb der Schulter kann reduziert werden, indem bestimmte Muskeln aktiviert werden, das Kräftigen der Rotatorenmanschette schafft zusätzlich Stabilität für das Gelenk. Gereizte Sehnen können durch die Wahl geeigneter Trainingsmethoden stimuliert und wieder belastbarer gemacht werden, außerdem wird die Beweglichkeit der Schulter durch Übungen erhalten und gefördert, der Patient wird eigenverantwortlich einbezogen und bekommt Anleitungen, wie er eigenständig zu Hause trainieren kann.
Bei akuten Schmerzen und in der akuten Phase können durch Kältetherapie (Kryotherapie) die Schmerzen gelindert werden. Bestehen die Beschwerden schon länger bzw. haben sich Schmerzen chronifiziert, kann Wärme durch Mikrowellentherapie die Schmerzen lindern. Fällt das Training mit zusätzlicher Belastung schwer, kann durch EMS-Training gelenkschonend und trotzdem mit hoher Intensität die Muskulatur trainiert werden.

Stoßwellentherapie

Sind Verkalkungen im Bereich der Schulter festzustellen und mit als Ursache für die Beschwerden zu definieren, lassen sich diese durch Stoßwellentherapie behandeln. Die Stoßwellentherapie wurde ursprünglich in der Behandlung von Nierensteinen entwickelt, um diese ohne invasive Eingriffe zu zerstören und vom Körper selbst abbauen zu lassen. Diese Methode kann auch bei einem Schulter Impingement Syndrom angewendet werden um die Kalkansammlungen zu zerstören, damit der Körper sie selbstständig abbauen kann. Durch diese Behandlung wird mehr Platz im Gelenk geschaffen wodurch die Physiotherapie wieder effektiver an der Beweglichkeit arbeiten kann.

Wann muss operiert werden?

Wird nach ungefähr 4 bis 6 Monaten keine Verbesserung durch konservative Maßnahmen erreicht, kann eine Operation Linderung schaffen. Ziel der Operation ist es, Platz zwischen Schulterdach und Oberarmkopf zu schaffen, hierfür wird unter Vollnarkose arthroskopisch (minimal invasiv) entzündliches Material wie etwa Schleimbeutel entfernt. Das Schulterdach wird mit Hilfe einer Fräse von unten abgeschliffen und ein Teil des Schulterdachs wird entfernt, damit die Sehnen darunter wieder mehr Platz haben sich zu bewegen, inwieweit Teile entfernt oder wie viel abgeschliffen wird bestimmt der Zustand der Sehnen.
Sind die Sehnen schon sehr geschädigt, werden Risse- und Teilrisse miteinander vernäht, damit sie mehr Stabilität für das Gelenk bieten.
Je nach Operation kann der Arm bereits nach der OP leicht bewegt werden, muss jedoch die ersten Wochen noch etwas geschont werden, oder muss für bis zu sechs Wochen in einer Abduktionsschiene hochgelagert werden und begleitend mit Physiotherapie mobilisiert werden.

Wie erfolgt die Nachbehandlung?

Bereits die ersten Tage nach der OP kann und sollte der Arm im schmerzfreien Bereich mobilisiert werden, dies erfolgt unter therapeutischer Anleitung. Sobald möglich werden assistive und aktive Bewegungsübungen im schmerzfreien Bereich durchgeführt, dies ist besonders wichtig um Verklebungen und Verwachsungen vorzubeugen.
Muss eine Abduktionsschiene getragen werden, aufgrund der schwere der Schädigung, kann es etwas länger dauern bis die Schiene entfernt und Bewegungen über 90° durchgeführt werden können.
Zusätzlich können ergänzend zur Mobilisation in der frühen Phase durch physikalische Anwendungen wie Eis und Elektrotherapie, die Regeneration unterstützt und Schmerzen gelindert werden.
Konnte Schmerzfreiheit erreicht werden, wird der Fokus der Therapie auf die Kräftigung der Schultermuskulatur gelegt, vor allem auf den unteren und mittleren Trapezmuskel, Musculus Subscapularis und Supraspinatus sowie den sogenannten vorderen Sägemuskel. Vor allem in der Nachbehandlung sobald alle Bewegungen freigegeben sind, macht es Sinn mit Hilfe von EMS-Training die geschwächte Muskulatur zu trainieren, ohne dabei das operierte Gelenk zu stark zu belasten.

Wann zum Arzt bei einem Schulter Impingement Syndrom?

Bei anhaltenden Schmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Spätestens jedoch, wenn es zu einer erheblichen Bewegungseinschränkung kommt, ist es höchste Zeit, zum Arzt zu gehen.

Konservative Therapie bei einem Schulter Impingement Syndrom

Zur konservativen Therapie zählen zunächst das Schonen des Schultergelenks und das Meiden von Belastungsfaktoren wie Sport oder körperlich anstrengenden Arbeiten über Kopf. Eine physiotherapeutische Behandlung verfolgt das Ziel, die umliegende Muskulatur zu stärken und den Gelenkspalt des Schultergelenks gezielt zu entlasten. Im Rahmen der Physiotherapie werden spezielle Schuler Impingement Syndrom Übungen erlernt, die Sie auch zu Hause in Eigenverantwortung ausführen können, um Ihren Beschwerden Linderung zu verschaffen.

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